Ein dynastischer bzw. monarchische Ritterorden, auch Hausorden genannt, ist ein Ritterorden, der unter der Schirmherrschaft des Monarchen steht und vom Oberhaupt der bestehenden Dynastie geführt wird, die regiert oder früher regierte. Der Orden ist auch deren unveräußerliches Erbe. Im Gegensatz zu den militärischen, religiösen Orden und den staatlichen Orden für Verdienste, ist die Mitgliedschaft im Hausorden in der Regel mit Verdiensten für das Oberhaupt der Dynastie oder der Dynastie selbst verbunden.
Der St. Georgs-Orden ist ein dynastischer Orden des Hauses Habsburg-Lothringen, der vom Großmeister Erzherzog Karl von Habsburg-Lothringen geführt wird. Die Mitglieder des Ordens sind zu persönlicher Ehrlichkeit, Herzlichkeit, Mut, Ethik, Respekt und Loyalität gegenüber dem Großmeister verpflichtet.
Überall auf der Welt erscheinen Selbsternannte Gesellschaften, die sich als als Ritterorden präsentieren, werden aber von Dynastien oder Staaten nicht anerkannt, noch weniger folgen sie dem Ritterkodex. In Slowenien ist das nicht anders. Um Fehler zu vermeiden, betonen wir, dass der St. Georgs-Orden, ein Orden des Hauses Habsburg-Lothringen der einzige monarchische Ritterorden in Slowenien ist, der vom Oberhaupt des Hauses Habsburg-Lothringen geleitet wird.
Die Ursprünge des heutigen St. Georgs-Ordens, eines europäischen Orden des Hauses Habsburg-Lothringen, gehen auf das Jahr 1308 zurück. Kaiser Heinrich VII. stiftete den “Orden des Alten Adels„ (oder später „Orden der vier römischen Kaiser“), der als der Vorgänger des heutigen Ordens angesehen werden kann. Angeregt durch den Ruhm und die Macht der Ritterorden im Heiligen Land schufen die weltlichen Herrscher in Europa nach dem Vorbild der Ritterorden der Kreuzzüge eigene ritterliche Gemeinschaften. Bereits 1408 gründete Kaiser Sigismund neben dem bestehenden „Orden des Alten Adels“ als Ergänzung den „Drachen-Orden“. Zu den 24 Mitgliedern zählten der König, die Königin sowie weitere 22 Ordensritter. Mitglieder waren u. a. die Habsburger, Herzog Ernst „Der Eiserne“ von Österreich, und König Albrecht II., Großfürst Witold von Litauen, Marsiglio Carrara, Thronprätendent des Hauses von Padua, der Minnesänger Oswald von Wolkenstein, Hervojar, Prätendent auf den bosnischen Königsthron und späterer Herzog von Split, der Voiwode Vlad Dracul und Fürst Stefan Lazarewitsch von Serbien. Der Orden verstand sich als Bratungsgremium und Regierungsinstrument der Kaiser. Die Aufnahme war ein besonderes Privileg sowie eine große Auszeichnung.
Der „Orden des Alten Adels“ sowie der „Drachen Orden“ hatten sich im Laufe der Jahrhunderte nach ihrer Gründung unterschiedlich entwickelt und hatten Hochblüten und Niedergänge erlebt. 1768 reorganisierte S.E. Prinz Philipp Ferdinand zu Holstein-Limburg den Orden unter Beibehaltung des Adelsprinzips. /.../